Horst Tappe wurde am 13. Mai 1938 in Westfalen geboren. Er besuchte nach einer Lehre im Fotoatelier von Martha Hoepffner die Experimentelle Fotoschule bei Frankfurt am Main. Danach ging er in die Schweiz an die Fotoschule von Vevey. Seit 1965 lebte und arbeitete er in Montreux und hielt sich regelmässig in London, Paris und Berlin auf.
Horst Tappe fotografierte Schriftsteller, Maler, Schauspieler, Musiker und Politiker. Zu seinen bekanntesten Portraitierten gehörten Pablo Picasso, Charlie Chaplin, Alfred Hitchcock, Vladimir Nabokov, Gabriel Garcia Marquez, Isabel Allende, Elias Canetti, Salvador Dalí, Ian Fleming, Salman Rushdie, Georges Simenon, Susan Sontag, Konrad Adenauer, u.v.a.m. Hinter jedem seiner Porträts steht die Geschichte einer Begegnung oder einer Freundschaft.
Horst Tappe entwickelte seine Fotos selbst in seinem Labor, das er sich zuhause eingerichtet hatte. Es entstande Abzüge höchster Qualität. Seine Präferenz galt von jeher Schwarzweiß-Aufnahmen. Sie erlaubten, starke Kontraste zu schaffen und den Blick des Porträtierten hervorzuheben. Am 21. August 2005 starb Horst Tappe im Alter von 67 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit im Hôpital du Samaritain in Vevey in der Schweiz.
ullstein bild vermarktet international ca. 1.000 Portraitaufnahmen von Horst Tappe. Fast genauso viele Handabzüge von Horst Tappe werden im Archiv von ullstein bild aufbewahrt. Seine gesamte Fotosammlung befindet sich in den „Archives communales de Montreux“. Um das Andenken von Horst Tappe kümmert sich die Horst Tappe-Stiftung.
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